Prof. Dr. Dr. Martin Gorke

Professor für Umweltethik

 

Forschungsgebiete

  • Holistische Umweltethik
  • Naturschutzbegründungen
  • Arten- & Wildnisschutz
  • Zielkonflikte im Naturschutz
  • Theorie und Geschichte der Ökologie
  • Naturphilosophie
  • Albert Schweitzer
  • Seevogelökologie
  • Biodiversität

Kontakt

Institut für Botanik und Landschaftsökologie
Soldmannstraße 15, Haus 1, Raum 3.10
17487 Greifswald

gorkeuni-greifswaldde

Sprechzeiten nach Vereinbarung

Vita
1958 Geboren in Stuttgart
1979––1985 Studium der Biologie und Philosophie in Bochum und Bayreuth
1985 Diplom in Biologie (Zoologie, Botanik, Biogeographie)
1985––1993 Naturschutzwart auf der Vogelhallig Norderoog im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
1989 Promotion zum Dr. rer. nat. mit einer Dissertation über die Verhaltensökologie und Populationsdynamik der Lachmöwe
1997 Promotion zum Dr. phil. mit einer Dissertation über die ethische Dimension des Artensterbens
1997––2002 Wissenschaftlicher Assistent an der Professur für Umweltethik der Universität Greifswald
2004––2005 Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft
2008 Habilitation im Fach Umweltethik mit dem Thema "Eigenwert der Natur. Ethische Begründung und Konsequenzen" 
2010–2015 Gebietsbetreuer im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin für das Projekt „Biodiversitäts-Exploratorien“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft
Seit 2016 Professor für Umweltethik an der Universität Greifswald
Veröffentlichungen
Philosophie

Bücher

Eigenwert der Natur. Ethische Begründung und Konsequenzen. Hirzel Verlag, Stuttgart (2010), 252 S.

The Death of Our Planet’s Species. A Challenge to Ecology and Ethics. Island Press, Washington D.C. (2003), 407 S.

Spektrum der Umweltethik (Hrsg. mit K. Ott). Metropolis Verlag, Marburg (2000), 281 S.

Artensterben. Von der ökologischen Theorie zum Eigenwert der Natur. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart (1999), 376 S.

 

Aufsätze

"Invasive Arten"? Begriffliche, sachliche und ethische Klärungen tun Not! In: TIERethik 10(2) (2018): 7-14.

Leben wir anders, wenn wir der Natur einen eigenen Wert zuerkennen? In: Schlossberger, M. (Hrsg.): Die Natur und das gute Leben. BfN-Skripten 403 (2015): 102-105.

Artenschutz und Tierschutz: Gegner oder Verbündete? In: TIERethik 7(2) (2015): 23-45.

Pourquoi protegér la diversité biologique? Deux réponses des ethiciens de l'environment. Hotspot 30 (2015): 21-23.

Warum sollen wir die biologische Vielfalt schützen? Die beiden Antworten der Umweltethik. Hotspot 30 (2015): 21-23.

Die Bedeutung der Ethik Albert Schweitzers für den Naturschutz. In: Hofmeister, G. & Schüz, G. (Hrsg.): Ehrfurcht vor dem Leben. Zur Aktualität der Ethik Albert Schweitzers. In: Hofgeismarer Protokolle 350 (2010): 87-100.

Seltene Erde. Zu den astronomischen Randbedingungen unserer Existenz aus umweltethischer Perspektive. In: Philosophia naturalis 45(2) (2008): 270-291.

Bewahrung der Biodiversität vom Standpunkt einer holistischen Ethik. In: Potthast, T. (Hrsg): Biodiversität – Schlüsselbegriff des Naturschutzes im 21. Jahrhundert? Bundesamt für Naturschutz, Bonn (2007): 125-144.

Der Eigenwert der Natur. Ethische Begründung und Konsequenzen. In: Natur- und Umweltschutz (Zeitschrift Mellumrat) 6 (1) (2007): 15-19.

In defense of The Death of Our Planet’s Species. In: Environmental Ethics 28(3) (2006): 335-336.

Albert Schweitzers Ethik der Ehrfurcht vor dem Leben als Wegbereiterin einer holistischen Umweltethik. In: Hauskeller, M. (Hrsg.): Ethik des Lebens. Albert Schweitzer als Philosoph. Verlag Die Graue Edition, Reutlingen (2006): 259-278. Online verfügbar unter: www.umweltethik.at/download.php

Prozessschutz aus Sicht einer holistischen Ethik. In: Natur und Kultur 7(1) (2006): 88-107. Online verfügbar unter: www.umweltethik.at/prozessschutz_aus_sicht_einer_/ 

Vom Eigenwert der Natur. Grundzüge einer Naturschutzethik. In: Seevögel 25(2) (2004): 16-21.

Der Eigenwert der Natur. Begründung und Konsequenzen. In: Naturschutzarbeit in Mecklenburg-Vorpommern 47(2) (2004): 25-30.

Sind biozentrische Begründungen des Naturschutzes „dogmatisch“ und „antidemokratisch“? Eine Kritik des Teils II „Ethische Begründungen für den Schutz der Natur“ in der Schrift „Naturschutzbegründungen“, herausgegeben vom Bundesamt für Naturschutz. In: Natur und Landschaft 79(9/10) (2004): 472-475.

Die Vernichtung der Biologischen Vielfalt als Herausforderung für eine holistische Ethiktheorie. In: Natur und Kultur 4(2) (2003): 90-104. Online verfügbar unter: www.umweltethik.at/die_vernichtung_der_biologisch/

Über einige Maschen der neuen Vermessung der Welt. Eine kurze Kritik an B. Lomborgs „Apokalypse No!” (mit K. Ott, R. Döring, A. Schäfer & T. Wiesenthal). In: Gaia 12(1) (2003): 45-51.

Wie weit reicht „ökologische Rationalität”? Zum Problem des verantwortungsvollen Umgangs mit der Natur unter Bedingungen von Ungewissheit (mit K. Ott). In: Astroh, M. (Hrsg.): Grenzen rationaler Orientierung. Olms Verlag, Hildesheim (2003): 91-145.

Kann die biologische Vielfalt gerettet werden und wie wäre das zu bewerkstelligen? Zur Rolle der Ethik bei der Rettung der biologischen Vielfalt (Thesen). In: Czybulka, D. (Hrsg.): Ist die biologische Vielfalt zu retten? Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden (2002): 71-72.

Wozu Ethik im Naturschutz? In: Deutsche Bundesstiftung Umwelt (Hrsg.): Landschaftsökologie und Naturschutz. Ergebnisse von fünf Jahren Lehre und Forschung an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Erich Schmidt Verlag, Berlin (2002): 75-79.

Entwarnung beim Artensterben? Eine Kritik an Bjørn Lomborg. In: Natur und Kultur 3(2) (2002): 120-124. Online verfügbar unter: www.umweltethik.at/entwarnung_beim_artensterben_e/

Warum sollen wir die Umwelt schützen? In: Brickwedde, F. & Peters, U. (Hrsg.): Umweltkommunikation: Vom Wissen zum Handeln. 7. Internationale Sommerakademie in St. Marienthal. Erich Schmidt Verlag, Berlin (2002): 81-84.

Die ethische Dimension des Artensterbens. In: Nova Acta Leopoldina NF 82, Nr. 315 (2000): 143-154.

Was spricht für eine holistische Umweltethik? In: Natur & Kultur 1(2) (2000): 86-105. Online verfügbar unter: www.umweltethik.at/was_spricht_fuer_eine_holistis/

Die Grenzen der Anthropozentrik. In: Universitas 54(3) (1999): 257-268.

Wie kann und soll man Artenschutz begründen? In: Artenschutzreport 9 (1999): 1-5. Online verfügbar unter: www.53quer.de/Medien/Resources/Artreport99.pdf

Wozu ist die Brandseeschwalbe gut? Ein Plädoyer für den Eigenwert der Natur. In: Nationalpark 4/99 (1999): 4-8.

Über die Anfänge des Naturschutzgedankens in Deutschland und den USA (mit K. Ott, T. Potthast & P. Nevers). In: Heyen, E. V. (Hrsg): Jahrbuch für europäische Verwaltungsgeschichte Bd.11. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden (1999): 1-55.

Artensterben und Ethik. In: Anzeiger des Vereins Thüringer Ornithologen 3 (1998): 93-102.

Biologie

Monographien

Die Lachmöwe in Wattenmeer und Binnenland. Ein verhaltensökologischer Vergleich. Seevögel 11, Sonderheft 3 (1990): 1-48.

Zur Raumnutzung der Lachmöwe (Larus ridibundus) im Binnenland. Diplomarbeit am Lehrstuhl Tierökologie I der Universität Bayreuth (1985).

 

Aufsätze

Warum Biodiversitätsforschung? Gute Gründe - illustriert am Beispiel der Biodiversitäts-Exploratorien. In: Senckenberg-Wissenschaftsmagazin Natur-Forschung-Museum 144(3/4) (2014): 90-97.

Was hat die Lachmöwe auf Norderoog verloren? Ökologische und ethische Anmerkungen zu einem sogenannten Problemvogel. In: Seevögel 32(2) (2011): 34-41.

Außergewöhnlicher Nahrungserwerb des Stars (Sturnus vulgaris) auf der Hallig Norderoog (mit E. Hartwig & U. Schneider). In: Seevögel 15(1) (1994): 19-21.

Feeding ecology of Black-headed Gull Larus ridibundus in German coastal areas - a review (mit E. Hartwig & E. Schrey). In: Proc. 3rd Int. Conf. Seabird Group Cambridge (1988): 43.

How to live in colonies: foraging range and patterns of density around a colony of Black-headed Gulls Larus ridibundus in relation to the gull’s energy budget (mit R. Brandl). In: Ornis Scandinavica 19 (1988): 305-308.

How to live in colonies: spatial foraging strategies of the Black-headed Gull (mit R. Brandl). In: Oecologia 70 (1986): 288-290.