Holzanatomie

Die Anatomie des Holzes wird auf Mikro- sowie Makroebene der Holzzellen studiert, um ihre Eigenschaften in biologischer und phsikalischer Hinsicht zu verstehen. Dieso so gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse sollen der Dendrochronology zur Hilfe gestellt werden. Hierbei werden bisher die Jahrringbreiten untersucht, um Umweltsignale in den Baumringen und deren Zellen untersuchen zu können.
Da ein Jahrring in der Vegetationsperiode eines Jahres entsteht und sein Umfang für die Einflüsse steht, welcher er während dieser Zeit ausgesetzt ist, stehen Analysen mit der Holzanatomie für eine höhere zeitliche Auflösung.

In unserem Labor DendroGreif arbeiten wir mit holzanatomischen Eigenschaften von Nadel- und Laubbaumarten, welche unter anderem die Zellgröße, die Ausbreitung und den Durchmesser des Lumens sowie die Zellwandbreite umfassen. Diese Datenmessungen werden genutzt, um ihre eigenen zwischenjährlichen Chronologien bestimmen zu können (Zell-Bestandteil-Chronologien). Anschließend sind wir in der Lage mit Hilfe dieser Zell-Bestandteil-Chronologien die verschiedenen Umweltsignale zu analysieren.

Um unser Verständnis zur Dynamik der Holzbildung während der Wachstumsperiode zu verbessern (zwischenjährliche Dynamik), untersuchen wir außerdem die Xylogenese. Dies geschieht, indem Mikroproben aus Stämmen in kurzen Intervallen erfasst werden.