Pflanzaktionen

Achte und letzte Pflanzaktion in Eldena

Am 30. Oktober 2021 wurde unsere Streuobstwiese in Eldena in einer letzten gemeinsamen Pflanzaktion kompletiert und 10 neue Apfelbäume gesetzt. Neben dem 'Doppelten Prinzenapfel' können hoffentlich bald weitere alte Sorten wie 'Pinova', 'Weißer Astrachan' und 'Pommerscher Schneeapfel' geerntet werden. Eine Übersicht über die Verteilung der Sorten auf der Fläche der Streuobstwiese finden sie hier.
Wir danken allen Helfern und Unterstützern und freuen uns auf zukünftige, reiche Ernten.

Siebte gemeinsame Pflanzaktion in Eldena am 31. Oktober 2020

Die Streuobstwiese in der Hainstraße in Eldena wurden um weitere Bäume unterschiedlicher Arten und Sorten erweitert. In einer gemeinsamen Pflanzaktion im Rahmen der Initiative "Ein Baum für meine Uni" haben die motivierten Unterstützer der Spendenaktion insgesamt 17 weitere Bäume auf der Fläche gepflanzt.
Die vorwiegend alten Sorten tragen wohlklingenden Namen wie "Schöne von Löwen" (Pflaume), "Cacacs Schöne" (Zwetsche) oder "Frühe von Trevoux" (Birne). Gepflanzt wurden hauptsächlich Pflaumensorten aber auch Apfel-, Birnen- und Quittenbäume.

Herbstpflanzaktion am 25. Oktober 2019 in Eldena

Zum nunmehr sechsten mal haben sich engagierte Unterstützer der Spendenaktion auf unserer Streuobstwiese in Eldena eingefunden um neue Obstbäume zu setzen. Mittlerweise füllt sich auch der hintere Bereich der Obstwiese und die meisten der 27 Neuankömmlinge mussten am 25. Oktober zwischen noch zu fällende Tannen in den Boden gebracht werden.

Auch diesmal trug Thoralf Weiß mit von ihm gesammelten Reisern bei, die von historischen Altobstbeständen aus der Region stammen und in der Baumschule Zetelvitz auf passende Unterlagen veredelt wurden. Darunter befindet sich mit dem 'Apfel von Akerö' der schwedische Nationalapfel, der in Eldena im 19. Jahrhundert unter dem Synonym 'Schmidts Junkerapfel' kultiviert worden sind. Mit weiteren Apfelsorten wie 'Klinckowström', 'Schwedischer Rosenhäger' sowie 'Stafsunds Kleiner Streifling' spiegelt sich die historische Verbindung der Region zu Schweden nun auch auf unserer Streuobstwiese wider.

Neue Pflanzaktion am 09. November 2018 in Eldena

Am 09. November 2018 fand auf der Streuobstwiese in Eldena erneut eine Pflanzaktion im Rahmen der Spendenaktion „Ein Baum für meine Uni“ statt.

Elf neue Obstbäume bereichern nun die Sortenvielfalt auf der 2015 begründeten Fläche. Neben "Geheimrat Dr. Oldenburg", "Winterbananenapfel", "Großer Katzenkopf" und "Dönissens Gelbe Knorpel" wurde auch der Baum des Jahres, die Esskastanie gepflanzt.

Pflanzaktion „Zukunftswald“ am 26. April 2018 in Hanshagen

Zukunftswald = Mischwald : unter diesem Motto wurden an diesem Tag mit Hilfe der Gelder aus dem Spendenprojekt Buchensetzlinge in einen bestehenden Douglasienbestand nahe Hanshagen gepflanzt.  Der Universitätsförster Sebastian Erkel  und seine Mitarbeiter hatten eine Fläche in dem Bestand von Ästen und Resten der kürzlichen Durchforstung befreit und alles perfekt für die Pflanzung vorbereitet. Und das Pflanzteam hatte es in sich- es war wahrscheinlich die internationalste Pflanzbrigade die je im Universitätswald aktiv war. Teilnehmer einer internationalen Jahrringtagung (Trace 2018) waren aufgefordert, ihre durch die Anreise entstandenen CO2 Emissionen zu kompensieren und Bäume zu pflanzen. Und das taten sie, von Mexiko über die Niederlande bis Slowenien waren aus aller Herren Länder Pflanzer unterwegs. Mit ihrer Hilfe und den Geldern aus dem Spendenprojekt konnten an diesem Tag über 1000 Buchen in die Erde kommen. In Gruppen oder „horstweise“ wie der Fachmann sagt, durchmischen sie jetzt den Nadelwaldbestand und sorgen für ein abwechslungsreiches Waldbild, gut gewappnet für die klimatischen Herausforderungen der Zukunft. Eine einzige Buche kann über einen Zeithorizont von 50 Jahren etwa 1000 kg CO2 in ihrer  Holzmasse binden und leistet somit einen Beitrag zur Kompensation unvermeidlicher Emissionen aus unserem Alltag.

Fünfte Pflanzaktion am 17. November 2017 in Eldena

Am 17. November 2017 wurden auf der Streuobstwiese in Eldena die nächsten Obstbäume gesetzt. Es ist die fünfte Pflanzaktion im Rahmen der Spendenaktion „Ein Baum für meine Uni“.

Acht Apfel- und Birnenbäume kamen in die Erde. Die Sorten wurden von Thoralf Weiß, Leiter des Arboretums, in der Umgebung der Stadt Greifswald von alten, erhaltenswerten Obstbäumen an Straßenrändern oder auf  öffentlichen Grundstücken als Reiser gesammelt. Diese Reiser wurden dann in der Baumschule Zetelvitz auf passende Unterlagen gepfropft. So können alte, regionale Sorten erhalten werden und tragen zur Vielfalt des Sortenspektrums der Streuobstwiese bei.

Ein weiterer Birnbaum wurde vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) gestiftet.

Vierte Pflanzaktion am 11. November 2016 in Eldena

Am Freitag dem 11. November 2016 kamen auf der neu angelegten Streuobstwiese in Eldena die nächsten Obstbäume in die Erde. Zehn neue Obstbäume ergänzen jetzt das Spektrum alter Apfel-, Birnen- und Kirschbäume.

Dritte Pflanzaktion am 6. November 2015 in Eldena

Noch ist es eine Wiese, doch zukünftig sollen hier Obstbäume wachsen. Innerhalb der Spendenaktion „Ein Baum für meine Uni“ wurde am 6. November mit der Anlage einer Streuobstwiese in Eldena begonnen und die ersten 20 Äpfel-, Birnen-, Pflaumen- und Quittenbäume gepflanzt. Unter anderen fand die Aktion fleißige Helfer in der Klassenstufe 6 der Martinschule, die ihre gespendeten 10 Bäume auch gleich selbst in die Erde brachten.

Auf der Wiese an der Hainstraße kann mit Hilfe neuer Spenden in den nächsten Jahren eine vielfältige Streuobstwiese etabliert werden, die einen kleinen Einblick in den Sortenreichtum alter Obstgehölze eröffnet.

Zweite Pflanzaktion am 7. November 2014 an der Ellernholzstraße 1-2

Am 07. November 2014 fand unsere zweite Pflanzaktion statt. Dieses Mal haben wir acht Obstbäume auf der Wiese an der Ellernholzstraße 1-2 gepflanzt.

Im Arboretum wurden außerdem zwei Sauerkirschen gepflanzt. Sie vervollständigen den mit Hilfe der Spendenaktion angelegten Obstgarten im dortigen Heide- und Kulturlandschaftsrevier.

Gemeinsame Pflanzaktion am 29. März 2014 im Arboretum der Uni Greifswald

Am 29. März 2014 fand die erste gemeinsame Pflanzaktion mit Spenderinnen und Spendern, Freunden und Unterstützern der Baumspendenaktion statt. Ungefähr 20 Personen waren dabei und haben selber zum Spaten gegriffen, um die 13 Obstbäume im Arboretum der Uni Greifswald zu setzen.

Gepflanzt wurden 7 verschiedene Apfelsorten, 2 Birnen-, 2 Pflaumen- und 2 Süßkirschensorten mit solch wohlklingenden Namen wie Gelber Richard, Pommerscher Schneeapfel, Gute Graue oder Kassins Frühe Herzkirsche. Ob der Geschmack des Obstes hält, was die Namen der verschiedenen Sorten versprechen, können die Spender und natürlich alle anderen Besucher des Arboretums testen, sobald die ersten Früchte reif sind.

Mit der Spenden- und Pflanzaktion wird das Arboretum bei der Umgestaltung des Heidegartens in einen Heide- und Kulturlandschaftsgarten unterstützt. Ziel ist es, die Umweltbildung im Rahmen von Forschung und Lehre an der Universität zu stärken, alte Obstsorten und ihre genetischen Besonderheiten zu erhalten und die Bäume zukünftig für Forschung und Lehre zu nutzen. So werden die Studierenden der Studiengänge Biologie und Landschaftsökologie von der Spendenaktion direkt profitieren: Im Anzuchtgarten werden an den neu gepflanzten Obstbäumen zukünftig die in den Lehrplänen festgelegten Pflanzenbestimmungsübungen vorgenommen und die Studierenden lernen anschaulich, welche besonderen Regeln beim Anziehen der Pflanzen zu beachten sind.

Zur Geschichte des Obstbaus in Vorpommern

Für die Auswahl der Obstbäume war ihre historische Erwähnung für Vorpommern, ihre norddeutsche Herkunft und ihre Verwendung in der ehemaligen akademischen Baumschule Greifswald ausschlaggebend.

Auch wenn Pommern kein typisches Obstland ist, so hat der Obstanbau hier doch eine lange Tradition. Im 18. und 19. Jahrhundert gab es beispielsweise staatliche Regelungen dazu, wer wie viele Obstbäume zu welchem Zweck pflanzen musste. Die Universität Greifswald galt dabei mit den Obstplantagen auf ihren Gütern als Vorbild. Im Jahr 1800 wurde die Akademische Obstbaumschule im Greifswalder Wallgraben am Hauptgebäude der Universität unter der Leitung von Professor Quistorp angelegt und bis 1830 betrieben. 1809 gab es hier bereits 243 Apfelsorten, darunter 138 Birnen, 37 Kirschen und 44 Pflaumen. Der Standort war jedoch schlecht gewählt: Er war zu schattig und zu feucht. Die Fläche wurde schließlich dem Botanischen Garten zugeschlagen. Dieser nutzte die Baumschule auch für die universitäre Ausbildung. Ein Birnbaum der Sorte ‚Gute Graue‘ in der Altstadt dürfte noch aus dieser Zeit stammen.

Nachdem in den 1830er Jahren die Landwirtschaftsakademie Eldena angelegt wurde, diente vor allem die dortige Obstbaumschule unter dem Akademischen Gärtner und Gartenbaulehrer F. Jühlke – der den ‚Pommerschen Krummstiel‘, eine regionale Apfelsorte aus Vorpommern, beschrieben hat – der Ausbildung. Nach Auflösung der Akademie hatte die Baumschule noch bis nach 1900 Bestand und lieferte Pflanzen an den Botanischen Garten. Einige dieser alten Obstbäume gibt es noch heute in Eldena.

In den 1950er Jahren wurden unter der Leitung von Professor Rothmaler in der Obstbaumschule des Agrobiologischen Instituts der Universität auch die Gehölze des Arboretums angezogen, wie z. B. Wildäpfel. Aus dem Institut heraus wurde schließlich die Obstplantage Koitenhagen entwickelt.

Gemeinsame Mittagspause im Sonnenschein 2021 (Foto: R. Fronzcek)
Gemeinsame Mittagspause nach getaner Arbeit 2020 (Foto: R. Fronczek)
Das Pflanz-Team für den "Zukunftswald" in Hanshagen 2018 (Foto: T. Scharnweber)
Pflanzaktion auf der Streuobstwiese Eldena im November 2017 (Foto: Pressestelle, M. Schult)
Pflanzaktion in Eldena im November 2016
Neubegründung einer Streuobstwiese in Eldena 2015 (Fotos: R. Fronczek)
Pflanzaktion am Campus des Institutes im Herbst 2014 (Foto: M. Wölk)
Erste Pflanzaktion im Arboretum im März 2014 (Fotos: M. Wölk)