WETSCAPES

Ober- und unterirdische Produktion von pflanzlicher Biomasse in verschiedenen Moortypen


Wurzeln und Rhizome im Torf.
Wurzelbeobachtung mit Minirhizotron.

Kontakt: Gesche Blume-Werry, Jürgen Kreyling

Im Verbundprojekt WETSCAPES forschen wir gemeinsam mit anderen Arbeitsgruppen der Universitäten Rostock und Greifswald über Stoffumsetzungsprozesse an Moor- und Küstenstandorten als Grundlage für Landnutzung, Klimawirkung und Gewässerschutz. Weltweit bedecken Moore nur 3% der Landfläche, aber speichern rund 20-30% des Kohlenstoff Bestandes im Boden und tragen somit weit mehr als andere Ökosysteme zum Klima- und Gewässerschutz bei. Ziel von dem Groß-Projekt WETSCAPES ist es, wissenschaftliche Grundlagen für eine nachhaltige, schonende Bewirtschaftung degradierter und dann wiedervernässter Moorstandorte zu erarbeiten.

Innerhalb von WETSCAPES arbeiten wir daran, die Produktion und den Abbau von ober- und unterirdischer Biomasse zu quantifizieren, da die pflanzliche Primärproduktion den Kohlenstoffeintrag in die untersuchten Niedermoorökosysteme bestimmt und deshalb eine zentrale Größe in der Gesamtbetrachtung des Kohlenstoffhaushaltes ist. Besonders wichtig für die Bildung oder Zehrung von Torf, dem bedeutendsten Kohlenstoffspeicher, ist der Aufbau von Wurzelbiomasse. Für die zu untersuchenden Niedermoortypen liegen hierzu nur fragmentarische Kenntnisse vor.

Wir verwenden destruktive und nicht-destruktive Messungen, sowohl im Feld als auch in einem kontrollierten Mesokosmenexperiment.

Das Projekt wird gefördert durch das "Exzellenzforschungsprogramm des Landes Mecklenburg-Vorpommern" und hat eine Laufzeit von 4 Jahren (2017-2020)