AlgenGrün

Vom Potenzial zum Produkt: Makroalgen nachhaltig regional anbauen und nutzen

AlgenGrün

Vom Potenzial zum Produkt: Makroalgen nachhaltig regional anbauen und nutzen

Kontakt: Johannes Sarau

Das Projekt „AlgenGrün“ beschäftigt sich mit der Erforschung des Anbaus mariner Makroalgen in der südlichen Ostsee. Im Fokus stehen die Erforschung von Anbaumethoden von geeigneten Makroalgen, das Potenzial von Makroalgen als natürliche Ressource für verschiedene Verwertungsmöglichkeiten, hauptsächlich im Bereich der Ernährung, sowie die Durchführung von Sensibilisierungsmaßnahmen zum Thema Makroalgen.

Arbeitspaket 1: Kultivierung von Makroalgen in der südlichen Ostsee

In enger Zusammenarbeit entwickeln Alles Alge e.V. und die Universität Greifswald für mehrere ausgewählte Standorte an der Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns angepasste Kultursysteme für die Algenarten Ulva spp., Furcellaria lumbricalis und Fucus vesiculosus. Dafür werden Reproduktions- und Wachstumsexperimente durchgeführt und Ernte- und Haltbarmachungsverfahren erprobt. Die AG Experimentelle Pflanzenökologie beschäftigt sich dabei schwerpunktmäßig mit Reproduktions- und Wachstumsexperimenten der beiden Arten Furcellaria lumbricalis und Fucus vesiculosus und der Betreuung der Untersuchungsstation im Wieker Bodden.

Arbeitspaket 2: Vor-Ort-Sensibilisierung und Netzwerkaufbau

In diesem Arbeitspaket werden gemeinsam Methoden entwickelt und erprobt, um für das Thema regionale Makroalgen sowie deren ökologische und ökonomische Bedeutung zu sensibilisieren. Dazu werden zielgruppenangepasste Formate entwickelt, deren interaktive Konzepte die Teilnehmenden begeistern sollen. In Kooperation mit der Hanne-Marie Segeln e.V. organisiert die AG Experimentelle Pflanzenökologie Bildungsfahrten auf dem Traditionsschiff Hanne Marie im Greifswalder Bodden. Darüber hinaus gehen wir im Verbund in den Austausch mit lokalen Akteur:innen, wie Bildungseinrichtungen, Gastronomie- oder Fischereibetriebe, Naturschutzvereine oder politische Entscheidungsträger. Wir wollen gemeinsam Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung unserer marinen Ressourcen finden.

Arbeitspaket 3: Verwertungsmöglichkeiten im Lebensmittelbereich

Mit dem Fokus auf regionale Wertschöpfung, beschäftigt sich die DLE GmbH mit möglichen regionalen Verwertungsmöglichkeiten der zuvor kultivierten Algen. Dafür soll eine Bestimmung der Inhaltsstoffe der angebauten Biomasse als Indikator für die Produktgüte erfolgen. Ein Fokus liegt dabei in der Verwendung von Algen als Lebensmittelzusatz und der Entwicklung von Algenprodukten mit Ulva spp.. Neben der Analyse von Nährstoffen, Alginaten und potentiellen kosmetisch wirksamen Substanzen soll auch die Akkumulation von Schwermetallen überprüft werden.

Wir freuen uns über regionale Akteur:innen, die Interesse am Thema haben und aktiv im Projekt beteiligt werden wollen. Sei es als Bildungseinrichtung, Gastronomie- oder Fischereibetrieb, Naturschutzverein oder politischer Entscheidungsträger: Wir wollen in den Austausch gehen und gemeinsam Lösungen für eine nachhaltigere Nutzung unserer marinen Ressourcen finden.

 

Fakten:

Laufzeit: 01.04.2024 – 31.12.2025
 Förderkennzeichen: 03WIR2228A
 Finanzierung: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung
 Fördermaßnahme: WIR! – Wandel durch Innovation in der Region (Plant3)

 

Kontakt Universität Greifswald:

 

Johannes Sarau (Projektteam)

Soldmannstraße 15

17487 Greifswald

johannes.sarau@uni-greifswald.de
https://botanik.uni-greifswald.de/experimentelle-pflanzenoekologie/

 

Kontakt Projektpartner:

Alles Alge e.V.

Esther Robbe (Projektleitung)
 Claudia Farack, Christian Schulz (Projektteam)
 Warnowufer 29 (Postanschrift)
 18057 Rostock
 info@alles-alge.de
 www.alles-alge.de

DLE GmbH

Dienstleistungsgesellschaft für Lebensmitteltechnologie und Ernährung Penzlin mbH
 Holger Gniffke (Geschäftsführung)
 Aver Weg 6a
 17217 Penzlin OT Groß Lukow
 Tel: 03962-2216464 
 holger.gniffkedle-mvde
 www.dle-mv.de